,

Lieber «regional als Bio»

Wieviel Wert legen Konsumenten auf die Herkunft eines Produkts? Dieser Frage sind Forschende des Instituts für Customer Insight an der Universität St. Gallen (ICI-HSG) nachgegangen. Gemäss der Untersuchung suchen Verbraucher gerade in Zeiten der Globalisierung nach authentischen Produkten. Um das mögliche Potenzial von Regionalprodukten besser einschätzen zu können, bietet sich der Vergleich mit Bio-Produkten (Umsatz 2015 – 2,3 Milliarden Franken/Marktanteil 7,7 Prozent) an, heisst es in der Studie. «Die aktuellen Studien-Ergebnisse zeigen, dass Konsumenten heute Regionalprodukte (1,3 Milliarden des Food-Umsatzes in der Schweiz) bereits stärker suchen als Bio-Produkte», sagt Studienautor Dr. Stephan Feige zur Entwicklung.
Hans Leutwyler setzt schon seit Jahren im Einkauf auf regionale Produkte: Mehl aus Würenlingen AG, Eier aus Büron (Schwester von Silvia), Honig aus Strengelbach und Küttigen, Rhabarber, Zwetschgen etc. bringen oft treue Kunden aus ihren Gärten. Äpfel für die Apfelberliner am Zofinger Reutenmarktsind vom «Heitere», Kirsch kommt aus Eich (Bruder von Silvia), Schnaps für Truffes ist «Heitere-Brand», Küttiger Trauben sind mit Weinbrand aus Küttigen gefüllt, Safran für Pasta stammt aus dem Freiamt, biologische Haselnüsse aus Brittnau, Käse vom Chäslädeli (Roth) in Zofingen, etc. Allerdings gibt es im Aargau noch keine «Schokoladen-Bäume» – aber was aus der Kakao-Bohne in der Confiserie Leutwyler entsteht ist ein echtes Regional-Produkt. Noch ein anders gelagerter regionaler Aspekt: Biohof Schär in Brittnau und «Natur Konkret» lassen aus ihren Eiern Pasta bei Leutwyler für den Verkauf in ihren Läden herstellen.

Die beiden Produktionsstandorte Zofingen und Küttigen machten einen grösseren Transporter nötig, damit in beiden Ladengeschäften das volle Sortiment jeweils für die Kunden parat ist. «Wir haben dank dieser Anschaffung die Logistik jetzt voll im Griff», meint Hans Leutwyler.

X