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Das «offene» Fenster

Die Idee mit dem «Fenster im Schaufenster» wollte anfangs nicht so richtig einleuchten. Was ursprünglich vorwiegend als Express-Schalter für Eilige für ein Sandwich, ein Weggli, ein Getränk – und im Sommer als Glacé-Ausgabestelle – gedacht, hat zwischenzeitlich den Benutzerkreis stetig erweitert. Auch klingeln nicht nur Frühaufsteher hier vor der offiziellen Öffnungszeit, wenn das Laden-Team bereits am Füllen der Regale ist. Vielmehr benutzen tagsüber RollstuhlfahrerInnen, Kunden mit Rollator, Mütter mit Kinderwagen, Hundebesitzer – die ihren Liebling nicht aus den Augen lassen wollen (in den Laden darf er bekanntlich nicht) – gern das «offene Fenster». «Wir schätzen das sehr,» meint Silvia Leutwyler, «denn Kinderwagen, Rollstühle, Rollator & Co. blockieren den Laden total, der trotz Umbau eben doch für die hohe Kundenfrequenz zu klein geblieben ist. Aber wir können das Altstadthaus nicht breiter machen,» sagt Silvia lachend. Die Anfangs eher skeptisch beäugte Fensterlösung hat sich somit inzwischen zu einer beliebten und äusserst hilfreichen Einrichtung entwickelt, die das Laden-Team und ein gewisser Kundenkreis nicht mehr missen möchten.

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